Der Magdeburger Sportverein 90 e.V. ist einer der Traditionsvereine der Stadt Magdeburg. Im Süden der Stadt beheimatet ist das Gros der rund 1.100 Mitglieder in Sudenburg, Lemsdorf und Reform zu Hause. In seinen 15 Abteilungen (aber noch mehr Sportarten) bietet der Verein ein weitgefächertes Angebot an sportlichen Betätigungsfeldern für Jedermann - ob Kind, Jugendlicher, Erwachsener oder auch Senior. Es ist möglich, aus reiner Freud am Sport tätig zu sein - aber auch Sport im Leistungs- bzw. Hochleistungsbereich zu betreiben. Sportliche Heimstätten sind der Sport- und Freizeitkomplex Lemsdorf-Bodestraße, das Heinrich-Germer-Stadion sowie die Abteilung Segeln am Salbker See. Na, Interesse oder Lust bekommen? Mitmachen ist jederzeit möglich - bitte in der Geschäftsstelle des MSV 90 nachfragen oder gleich mit den Ansprechpartnern der gewählten Sportart in Verbindung setzen!
Vereinsnews
Neuigkeiten aus unseren verschiedenen Abteilungen
Vi. Ge. Mol (Belgien) veranstaltete, am Wochenende vom 13.09. bis 15.09.2024, ein internationales Torballturnier für Blinde und Sehbehinderte. An diesem Turnier beteiligten sich zehn Teams aus Italien, der Schweiz, Deutschland und Belgien.
Nach der Sommerpause hieß es nun für die Elbestädter, die in der Besetzung Robin Peter (7 Tore), Volker Behns (2 Tore), Annett Selle und Tilo Behrendt (11 Tore), gut in die neue Saison zu starten und aus einer stabilen Abwehr heraus einen guten Mittelfeldplatz zu belegen. Zum Teil gelang dieses auch sehr gut, aber auf Grund von Trainingsrückständen geriet man doch immer wieder ins Hintertreffen. Im ersten Spiel gegen BVB Borussia Dortmund konnte lange mitgehalten werden, aber leider konnten die Elbestädter der Tempoerhöhung der Dortmunder nicht mehr ganz mithalten und verloren am Ende mit 1:6 Toren. Im folgenden Spiel gegen die zweite Vertretung aus Mol gelang es dann endlich die nötigen Tore zu werfen und man siegte mit 4:1 Toren. Leider gelang es gegen das belgische Team Csmb Monz, nach gutem Start und lange gleichwertigem Spiel nicht das Niveau zu halten und es gab eine unglückliche 2:6 Tore Niederlage zu verkraften. Im vierten und letzten Gruppenspiel musste nun ein Sieg her, um noch wenigstens um den fünften Rang spielen zu können. Den Elbestädtern gelang es aus einer ruhigen und sicheren Abwehr heraus schnell in Führung zu gehen und baute diese bis zum Zwischenstand von 4:1 Toren aus. Es wurde am Ende zwar noch eng, konnte aber mit 4:3 Toren gewinnen. In der Platzierungsrunde bekamen es die Magdeburger mit dem amtierenden deutschen Meister zu tun und man wusste aus vorangegangenen Begegnungen wie der Abwehrriegel der Münchener geknackt werden konnte. Zwar lag man zwischenzeitlich schon mit 2:5 Toren zurück, konnte aber den Münchnern ein 5:5 abtrotzen. Nach Beendigung der offiziellen Spielzeit musste nun die Entscheidung im Penaltywerfen entschieden werden. Hier fiel die Entscheidung dann zugunsten von Magdeburg und man gewann mit insgesamt 9:8 Toren. Der Turniersieg ging an das italienische Team aus Augusta, Zweiter wurde BVB Borussia Dortmund und Dritter Csmb Monz. Auf den weiteren Rängen landeten Vi. Ge. Hasselt, Magdeburger SV 90, BSV München, Vi. Ge. Mol I, TBC Zürich, Vi. Ge. Mol II und FSV Forst Borgsdorf.
Als nächste Aufgabe wartet nun die Hinrunde der 2. Bundesliga auf die Elbestädter, die nach dem unglücklichen Abstieg natürlich wieder in die 1. Liga zurück wollen. Die beiden Spieltage der 2. Bundesliga finden am 26.10.2024 in Langenhagen und am 01.02.2025 in Hamburg statt und versprechen viel Spannung im Kampf um die Aufstiegsplätze.
Text: Tilo Behrendt
Die Behindertensportabteilung des Magdeburger SV 90 e.V. veranstaltete am 24.08.2024 das 11. Integrations-torballturnier, welches in diesem Jahr in der Sporthalle Bodestraße ausgetragen wurde. Dieses Turnier wurde 2012, in Zusammenarbeit mit Hörakustikermeister Andreas Gilgert, ins Leben gerufen und hat einen festen Platz im Terminplan erhalten. Dem Aufruf, in dieser Mannschaftssportart, für Blinde und Sehbehinderte, ein Turnier für Behinderte und Nichtbehinderte zu veranstalten, folgten in diesem Jahr das Team „T-Träger“ (gebildet aus einem unserer Spieler und Arbeitskollegen von der Firma T-Systems), das Team „Die Bummelersten“ (gebildet aus einem unserer Spieler und Arbeitskollegen), das Team „Die Ohrensauser“ (gebildet aus einem unserer Spieler und Mitarbeitern der Firma Gilgert), das Team „Die Halunken“ (Spieler des PRSV Halle/Saale) und „Die Zwei lustigen Drei“ (gebildet aus drei Spielern des MSV 90).
Nach kurzer Einweisung in das Regelwerk und Verteilung einiger Tipps, sowie von Knie-, Ellenbogenschützern und Schwarzbrillen, eröffneten Carola Schöneburg vom Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes, Sportfreund Jürgen Bethge (Abteilungsleiter der Abteilung Behindertensport im MSV 90) und Tilo Behrendt (Sektionsleiter Torball) die Veranstaltung. In diesem Turnier erlebten die anwesenden Spieler, Freunde und Zuschauer zwanzig spannende und z.T. torreiche Spiele. Hierbei ging es nicht darum, wer der Beste ist, sondern hauptsächlich um den Spaß am Sport. Um allen Spielern die Möglichkeit zu geben Spielpraxis und Erfahrungen zu sammeln, wurde in diesem Jahr mit Hin- und Rückrunde gespielt. Die Spiele endeten wie folgt:
„Ohrensauser“ – „Halunken“ 5:6 Tore und 2:8 Tore,
„T-Träger“ – „Bummelersten“ 3:2 Tore und 4:3 Tore,
„Die Zwei lustigen Drei“ – „Ohrensauser“ 3:1 Tore und 5:1 Tore,
„Halunken“ – „T-Träger“ 7:3 Tore und 4:2 Tore,
„Bummelersten“ –„Die Zwei lustigen Drei“ 2:0 Tore und 0:2 Tore,
„T-Träger“ –„Ohrensauser“ 2:1 Tore und 3:4 Tore,
„Bummelersten“ – „Halunken“ 1:6 Tore und 3:5 Tore,
„Die Zwei lustigen Drei“ – „T-Träger“ 6:6 Tore und 3:3 Tore,
„Ohrensauser“ – „Bummelersten“ 1:2 Tore und 4:6 Tore,
„Halunken“ –„Die Zwei lustigen Drei“ 4:6 Tore und 6:3 Tore
Der Sieg in diesem Turnier ging mit 14:2 Punkten und 46:25 Toren an „Die Halunken“. Den zweiten Rang holten sich die „Die Zwei lustigen Drei“ mit 10:6 Punkten und 28:23 Toren und den dritten Rang sicherte sich die „T-Träger“ mit 8:8 Punkten und 26:30 Toren. Die Mannschaften „Die Bummelersten“ mit 6:10 Punkten und 19:25 Toren und „Die Ohrensauser“ mit 2:14 Punkten und 19:35 Toren belegten die Ränge vier und fünf.
Die Sportler des MSV 90 bedankten sich mit Erinnerungspokalen und einem Grillabend für das gelungene Event bei den teilnehmenden Mannschaften und vor allem bei den Unterstützern und Zuwendern, die diese Veranstaltung erst möglich machten.
Text: Tilo Behrendt
Die Behindertensportabteilung des ESV Lok Chemnitz veranstaltete am Wochenende, vom 09.08. bis 11.08.2024, das 29. Drei-länderturnier im Kegeln der Sektion Classic. An diesem Turnier beteiligten sich neun Teams und einige, weitere Einzelstarter aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Wien. Die blinden und sehbehinderten Kegler des Magdeburger SV 90 waren hierbei mit zwei Mannschaften mit insgesamt acht Startern vertreten.
In der Mannschaftswertung konnte die erste Mannschaft der Elbestädter, in der Besetzung Gabriele Behrendt (507 Holz), Jürgen Bethge (527 Holz), Annett Selle (577 Holz) und Tilo Behrendt (389 Holz), mit insgesamt 2259 Leistungspunkten den zweiten Rang belegen. Der Turniersieg ging mit 2450 Leistungspunkten an den gastgebenden ESV Lok Chemnitz I und den dritten Rang sicherte sich die SG Chemie Wolfen I mit 2060 LP. Die zweite Vertretung des Magdeburger SV 90 wurde in der Besetzung Karin Teichler (553 Holz), Silvio Hartseil (384 Holz), Dieter Bree (404 Holz) und Silvana Weishaupt (267 Holz) mit insgesamt 1708 LP Neunter. Auf den weiteren Rängen landeten: SV Jena Zwätzen (2039 LP), VSG Bergkristall Freiberg (1929 LP), VSC-ASVÖ Wien (1896 LP), ESV Lok Chemnitz II (1864 LP), KSV Eska Chemnitz (1854 LP) und Magdeburger SV 90 II (1708 LP).
In der Einzelwertung der blinden Damen ging der Sieg mit 452 Holz an Kerstin Seerig von Bergkristall Freiberg und die Magdeburgerin Silvana Weishaupt wurde mit 267 Holz Fünfte. In der gleichen Gruppe der Herren ging der Sieg an den Chemnitzer Frank Grunert (521 Holz) und der Magdeburger Tilo Behrendt wurde mit 389 Holz Dritter.
In der Gruppe der praktisch blinden Damen ging der Sieg nach Thüringen, hier siegte Susanne Henning mit 595 Holz und die Elbestädterinnen Annett Selle (577 Holz) und Gabriele Behrendt (507 Holz) wurden Zweite und Fünfte. In der gleichen Gruppe der Herren ging der Sieg mit 546 Holz an an den Chemnitzer Ronny Keiser und die Magdeburger Jürgen Bethge (527 Holz) und Silvio Hartseil (384 Holz) wurden Zweiter und Vierter.
In der Gruppe der sehschwachen Damen holte sich Carmen Tyrock vom ESV Lok Chemnitz mit 622 Holz den Sieg und bei den Herren mit 542 Holz Rainer Escher ebenfalls vom Gastgebenden ESV Lok Chemnitz.
In der Gruppe der sehenden Helferinnen und Assistentinnen siegte Silke Wechler (ESV Lok Chemnitz) mit 628 Holz und die Magdeburgerin Karin Teichler wurde mit 553 Holz Zweite. In der gleichen Gruppe der Herren ging der Sieg mit 653 Holz an den Chemnitzer Frank Scheunpflug. Der Magdeburger Dieter Bree (504 Holz) wurde Sechster.
Text: Tilo Behrendt
Am Freitag, den 19.07.2024, veranstaltete der Deutsche Behindertensportverband (DBS) die 41. Deutsche Meisterschaft im Kegeln der Sektion Classic. Ausgetragen wurden die Wettkämpfe auf den Bundeskegelbahnen der Weinheimer Sportkegler 1925 e.V. (Baden-Württemberg). Für diese DM hatten sich aus Sachsen-Anhalt der Magdeburger SV 90 mit einer und die SG Chemie Wolfen mit zwei Mannschaften sowie insgesamt elf Einzelstarter qualifiziert.
In der Einzelwertung, die am 19.07.2024, in drei Schadens- und zwei Altersgruppen ausgetragen wurde, holten die Elbestädter gleich drei Medaillen. So konnten Annett Selle mit 546 Holz und Gabriele Behrendt mit 537 Holz (beide MSV 90) Silber und Bronze, in der Gruppe der praktisch blinden Damen, erkämpfen.In der gleichen Gruppe der Herren ging der Titel an Ralf Peter Lokat mit 580 Holz und Jürg Seyffarth wurde mit 555 Holz Vizemeister (beide SG Chemie Wolfen). Die Elbestädter Jürgen Bethge (514 Holz) und Silvio hartseil (400 Holz) wurden Vierter und Fünfter.
In der Gruppe der blinden Herren musste sich der Elbestädter Tilo Behrendt mit 460 Holz nur dem amtierenden Europameister Frank Grunert aus Chemnitz geschlagen geben. In der gleichen Gruppe der Senioren wurde der Wolfener Frank Meixelsberger mit 448 Holz Deutscher Meister.
In der Seniorenklasse der sehschwachen Herren wurde Helmut Schulz (Wolfen) mit 497 Holz Dritter und bei den Damen dieser Seniorenklasse Edith Rien (Wolfen) mit 560 Holz Deutsche Meisterin und in der Meisterklasse dieser Gruppe konnte auch Jana Seyffarth (Wolfen) mit 565 Holz den Meistertitel erringen.
Bei der, am späten Nachmittag ausgetragenen, Mannschaftskonkurrenz gingen sechs Teams an den Start. Der MSV 90, der in der Besetzung Jürgen Bethge (557 Holz), Tilo Behrendt (455 Holz), Gabriele Behrendt (509 Holz) und Annett Selle (537 Holz) antrat, erspielte 2058 Holz und wurde Dritter. Der Meistertitel ging mit 2092 Holz an ESV Lok Chemnitz und den zweiten Rang sicherte sich die SG Chemie Wolfen I mit 2072 Holz, in der Besetzung: Roland Bartelt (582 Holz), Edith Rien (563 Holz, Frank Meixelsberger (338 Holz) und Ralf-Peter Lokat (589 Holz). Auf den weiteren Rängen landeten SG Chemie Wolfen II mit 2055 Holz in der Besetzung Jürg Seyffarth (564 Holz), Christine Schoffer (449 Holz), Jana Seyffarth (562 Holz) und Helmut Schulz (480 Holz), SG Thüringen mit 1930 Holz und FSV Forst Borgsdorf mit 1768 Holz.
Text: Tilo Behrendt – Bild: Uwe Wehde